Das vergangene Jahr war, neutral formuliert, abwechslungsreich. Denn Udemy hat binnen sechs Monaten gleich zweimal das Preismodell grundlegend verändert – und mich damit zu einem Strategie-Wechsel gezwungen. Zunächst ging es ab April mit den Kurspreisen radikal nach unten, dann im September wieder beinahe auf den ursprünglichen Maximal-Betrag.
Jede Veränderung hat ihre gute Seiten, und so auch diese: Sie hat mich dazu gebracht, endlich meine eigene Verkaufsseite via WordPress und WooCommerce aufzusetzen – nur so konnte ich vermeiden, meine Kurse zwamgszuverramschen. Über diese Seite verkaufe ich nun längst auch andere Produkte rund um das Selfpublishing und die eBook-Vermarktung.
Das waren meine persönlichen Meilensteine 2016:
- 15. März 2016: Gesamt-Einnahmen von 20.000 Euro bei Udemy erreicht
- 24. März 2016: Der Udemy-Lehrplan-Exporter wird freigeschaltet
- 2. April 2016: Preisumstellung bei Udemy, eigene Verkaufsseite entsteht
- 15. April 2016: Die Udemy-Kursdatenbank mit historischen Daten steht zur Verfügung
- 10. Mai 2016: Jahresticket für den Udemy-Kurs im Verkauf
- 23. Juni 2016: Mit dem Udemy-Plugin können Dozenten Kurse auf ihrer eigenen Website einbinden
- Juli 2016: Über 2000 neue Teilnehmer im Selfpublishing-Grundkurs (dank Telekom-Deal)
- 22. August 2016: Erneut geändertes Preissystem bei Udemy
Insgesamt habe ich im Jahr 2016 mit Udemy-Kursen genau 17786 Euro eingenommen. Das entspricht ziemlich genau meinen Udemy-Einnahmen für 2015, meinem ersten Jahr bei dem Anbieter.
Allerdings habe ich im vergangenen Jahr noch 100 Prozent meiner Einnahmen direkt über Udemy generiert. Das hat sich 2016 geändert. In diesem Jahr kamen rund 11.000 Euro via Udemy und 6600 Euro über meine eigene Website. Berücksichtigt man nur die Monate April bis Dezember, erziele ich inzwischen den größeren Teil meiner Umsätze über meinen eigenen Shop. Das hat den Vorteil, dass die Kunden dort meine Kunden sind – wie ich sie behandele, entscheide allein ich.
Der mittlere Verkaufspreis lag bei meinen Kursen bei etwas über 100 Euro. Generell funktioniert eine solche Strategie allerdings nur, wenn die selbst gewonnenen Kunden nicht auf dem Kursmarktplatz dauernd mit Schnäppchen zugeschüttet werden – deshalb nehme ich nicht am Udemy-Marketing teil. Was ich allerdings durchaus verwende, sind Udemy-Gutscheine. Nachteil: vom Udemy-eigenen Marketing (etwa dem “Black Friday”) profitiert man als Dozent dadurch nicht.
Mehr über meine Udemy-Strategie, aber auch über interessante Alternativen dazu, verrät mein großer Udemy-Kurs, der Sie nur 100 statt 270 Euro (für alle Folgen) kostet. Hinter dem Link finden Sie übrigens auch meine eigene Verkaufsseite, falls es Sie interessiert, wie so etwas aussehen kann.