Udemy ist auf dem amerikanischen Markt schon weitaus länger engagiert und bekannt als in Deutschland. Ein Blick auf Udemy.com kann da durchaus neidisch machen: Kurse mit weniger als 1000 Teilnehmern gibt es kaum. Wenn Dozenten etwa im englischsprachigen Udemy Studio (der Facebook-Gruppe von Udemy) die Aufteilung ihrer Einnahmen vergleichen, gehört der größte Anteil fast immer zu “Udemy Organic” – die Studenten sind also von Udemy (meist über die Plattform selbst) geworben werden. Der Dozent muss, so scheint es, nur auf Teilnehmer und Geldfluss warten.
Wer sich mit der englischen Sprache einigermaßen auskennt, fragt sich deshalb schnell: Sollte ich Udemy-Kurse wirklich in Deutsch anbieten – oder doch lieber auf die englisch Sprache setzen, um von der Plattform profitieren zu können? Die Frage lässt sich leider nicht klar beantworten – ich kann Ihnen aber Argumente an die Hand geben.
Englisch als Udemy-Kurssprache – Pro und Kontra
- Pro: sehr große Zahl von Nutzern
- Pro: mächtiges Udemy-Marketing, also ideal für günstige Kurse
- Pro: auch bei Nischenthemen noch ausreichendes Publikum
- Pro: entwickelter Affiliate-Markt
- Kontra: Englisch!
- Kontra: Große Konkurrenz durch andere Kurse – im englischen Udemy-Studio fast 40.000 Teilnehmer!
- Kontra: Teure Kurse profitieren vom Udemy-Marketing weniger
Deutsch als Udemy-Kurssprache – Pro und Kontra
- Pro: Einfachere Umsetzung
- Pro: Geringere Konkurrenz
- Pro: Sie sind ganz vorn dabei – derzeit im deutschen Udemy-Studio über 800 Teilnehmer
- Pro: Teuren Kursen bringt das Udemy-Marketing wenig
- Kontra: kleine Zahl von Nutzern
- Kontra: Sie müssen Ihre Teilnehmer im wesentlichen selbst rekrutieren – das ist schwer, wenn Sie noch unbekannt sind
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Sie nicht zu lange warten. An jedem Tag, den Ihr Kurs nicht online ist, verlieren Sie potenzielle Teilnehmer.